WFW Wolfegg/Deutschland 2001
Zur Gestaltung der „Zwischenräume“ seines „Übungsparcours für Forsterntemaschinen“ hatte der kunstinteressierte Firmenbesitzer Klaus Reichenbach aufgefordert. Die einzige Vorgabe für die eingeladenen Künstler Hubert Huber (D), Urs Twellmann (CH), Reynes Laurent (F) und Hartwig Müllleitner war, dass die Skulpturen mit Hilfe der Forsterntemaschine realisiert werden mussten. Der Salzburger suchte sich diesmal den höchsten Punkt für sein Werk aus, ein Sonnenrad – und zwar einen Hügel, der Teil des Parcours war. Das Sonnenrad symbolisiert von jeher einerseits die Wichtigkeit der Sonne für die Landwirtschaft und soll andererseits, etwa als Schmuck, seinem Träger Wohlstand und Überfluss sichern. Der gewählte Standort stellte nicht nur genau die Achse Produktionshaus – Privathaus, sondern auch die Achse Ost – West dar. Hartwig installierte das Rad so, dass dem „Chef“, wenn er in der Früh aus dem Fenster schaut, die aufgehende Sonne durch das Sonnenrad ins Gesicht scheint, und er, ehe er am Abend nach Hause kommt, den Sonnenuntergang durch den Holzreif genießen kann.